Tagungsdokumentation: Ästhetik – Digitalität – Macht

Digitalisierung verändert Selbstverhältnisse, Gemeinschaftsformen und Demokratieverständnisse. Die gegenwärtige post-digitale Kultur und ihre ästhetischen Erfahrungsräume können ohne Kenntnis digitaler Medialität und digitaler Designs – verstanden als machtgeladene ästhetische Prozesse – nicht mehr verstanden werden. Umgekehrt ist die Ausbreitung digitaler Medialität in der ästhetisierten Gesellschaft nur mehr unter Bezug auf ästhetisch-kulturelle Praxen entschlüsselbar.

Im Fokus: Kinder & Künste — Kulturelle Bildung von Anfang an!

15 aktuelle Beiträge umreißen Qualitäten einer Kulturellen Bildung für (sehr) junge Kinder. Die Autor*innen diskutieren die bildungsbiografische Relevanz ästhetischer Erfahrungen und künstlerischer Praxen, vertiefen die Diskurse einzelner Kunstsparten und reflektieren gesellschaftliche Veränderungen, Kooperationsherausforderungen, Kinderrechte sowie Teilhabequalitäten.

Kultur für alle und mit allen! Zu den Chancen milieuübergreifender kultureller Bildungsarbeit (2021)

Dieses Dossier stellt die Herausforderung der Teilhabe von allen in den Fokus und dokumentiert zentrale Tagungsbeiträge der kubi-online Jahrestagung 2020. Vor dem Hintergrund städteräumlicher Veränderungen, die eine Ghettoisierung einzelner Milieus verstärken und in denen digitale „Filter Bubbles“ milieuspezifische Perspektiven festigen, werden fachlich-inhaltliche Implikationen und politisch strategische Perspektiven einer Kulturellen Bildung für, mit und von allen reflektiert.

Von Birgit Mandel, Birgit Wolf (2021)

Diskurs: Staatsauftrag „Kultur für alle“ in der DDR

Auf welche Weise wurde in der DDR versucht, Kunst und Kultur der breiten Bevölkerung zugänglich zu machen? Wurden die Ziele einer „Kultur für alle und von allen“ erreicht? Zentrale Erkenntnisse des Forschungsprojektes zu Programmen und Wirkungen kultureller Teilhabe und Kulturvermittlung in der DDR werden multimedial vorgestellt.

Im Fokus: Baukulturelle Bildung (2020)

Baukulturelle Bildung als das Bilden über, von und durch Räume verbindet Geschichte und Tradition, Stadt- und Raumplanung, Architektur und Denkmalschutz, Landschaftsarchitektur und Kunst am Bau. Baukultur und ihre Vermittlung ermöglichen ästhetische Erfahrungen und fördert vielfältige Kompetenzen zur Gestaltung und Aneignung des (bebauten) Raums und der Umwelt. Sie unterstützt die Reflexion über historische und zukünftige Lebensräume, die (Wohl-)Sein und Identität prägen und bietet Anregungen zur Auseinandersetzung.

Kultur.Macht.Bildung (2018)

Veröffentlichung von Tagungsbeiträgen und kubi-online Fachartikeln zum Diskursthema Kultur.Macht.Bildung der 6. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung

Einführung: Prof. Dr. Cornelie Dietrich, Universität Lüneburg

Wert und Wirksamkeit kulturell-ästhetischer Tätigkeiten scheint für Bildungsprozesse unumstritten, wenngleich beides nicht ohne weiteres empirisch nachzuweisen ist.

Von Joachim Kettel (2018)

Künstlerische Kunstpädagogik im Kontext: „The Missing LINK 2016” – Übergangsformen von Kunst und Pädagogik in der Kulturellen Bildung

Der gegenwärtige und zukünftige Diskurs der Kulturellen Bildung muss sich verstärkt den Fragen nach Vermittlungskompetenzen und -qualitäten der in die jeweiligen Projekte involvierten Künstler*innen und Kunstpädagog*innen widmen! Bisher wurde er weitgehend im Hinblick auf rechtliche, finanzielle und organisatorische Fragen wie auch kulturpolitische und bildungspolitische Aspekte geführt. Die in die jeweiligen Prozesse involvierten Künstler*innen und Kunstpädagog*innen, die eine gelingende Kulturarbeit im Schnittstellenbereich von Schule und außerschulischen Bildungsorten und -institutionen bewerkstelligen, sind im Diskurs deutlich unterrepräsentiert. Das Konzept der Künstlerischen Bildung des Übergängigen bietet eine zeitgemäße didaktisch-methodische Grundlage schulischer und außerschulischer Vermittlungsprozesse im Kontext Kultureller Bildung.