Themenfeld:

Internationale Perspektiven

Die Redaktion wird in den kommenden Wochen alle kubi-online Artikel mit internationaler Themenstellung diesem Themenfeld „Internationale Perspektiven" zuordnen.

28 Beiträge im Themenfeld

Von Susanne Keuchel (2016)

Arts Education in the Age of Cultural Diversity – A Basis to Gain Cultural Identity in a Risk Society

Welche Anforderungen stellt Kulturelle Diversität an die Kulturelle Bildung im Spannungsfeld von Globalisierungs- und Lokalisierungsprozessen? Der Beitrag reflektiert hierzu in einem ersten Schritt unterschiedliche Gesellschaftsmodelle auf ihren Umgang mit „Künsten“, ästhetischen Ausdrucksformen und Kultureller Bildung. In einem zweiten Schritt werden diese Reflexionen genutzt, um eine Vision zu entwickeln, wie eine zeitgemäße diversitätsbewusste Kulturelle Bildung aussehen könnte im Zeitalter einer „globalisierten“ und individualisierten Gesellschaft.

Von Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Nina Stoffers (2015)

Art for Art’s Sake?! International Patterns of Legitimizing Arts Education

Der Artikel diskutiert verschiedene Formen der Legitimation Kultureller Bildung. Dabei werden unterschiedliche Begründungen und Logiken vorgestellt, die für die Legitimierung Kultureller Bildung im wissenschaftlichen wie auch im politischen Bereich eine Rolle spielen. Wir stellen zunächst eine kurze Definition und Systematisierung vor und geben die Erkenntnisse wieder, die wir mit KollegInnen in den Diskussionen auf der internationalen Konferenz zur Kulturpolitik 2014 in Hildesheim im Panel zu „Cultural Policy and Arts Education” erörtert haben.

Von Claudia Fleischle-Braun (2014)

Transparenz und Qualitätssicherung im tanzpädagogischen Berufsfeld. Welche Professionalisierungschancen liegen in einem EQR- bzw. DQR-Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen?

Dieser Diskussionsbeitrag greift die gegenwärtig geführte Professionalisierungsdebatte zum Berufsbild des Tanzpädagogen und seiner beruflichen Qualifizierung auf. Um zur Qualitätsentwicklung und -sicherung im tanzpädagogischen Handlungsfeld beizutragen und eine größere Transparenz in der tanzpädagogischen Ausbildungslandschaft mit ihrer immensen Vielfalt an Qualifizierungsangeboten zu erreichen, wird zur Orientierung auf das Referenzinstrument des Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmens verwiesen. Dadurch könnte nicht zuletzt eine größere Vergleichbarkeit und Durchlässigkeit zwischen den formalen und non-formalen Strukturen der tanzpädagogischen Aus-, Fort- und Weiterbildung erreicht werden.

Von Susanne Keuchel (2014)

Arts Education Development Index (AEDI) – Ein international-vergleichender empirischer Forschungsansatz in der Kulturellen Bildung

Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass internationale Indizes ein sinnvolles Instrument sein können, Entwicklungserfordernisse sowie Erfolge aufzuzeigen und einen konstruktiven Wettbewerb zwischen Ländern anzuregen. Der Erfolg internationaler empirischer Studien, wie PISA oder Indizes wie der „Education For All (EFA) Development Index (EDI)“ der UNESCO, wirft die berechtigte Frage auf, ob ein solches empirisches Instrument im Bereich der Kulturellen Bildung auch mehr internationalen Wettbewerb in der Kulturellen Bildung hervorrufen könnte. Der Artikel fasst die Hintergründe für die Entwicklung eines solchen international-vergleichenden empirischen Forschungsansatzes, mit dem Arbeitstitel „Arts Education Development Index“ (AEDI), zusammen

Von Rolf Witte (2013 / 2012)

jugend.kultur.austausch: Kulturelle Bildung mit internationalen Partnern

Das Zusammenleben in multikulturellen Gesellschaften ist heute tägliche Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen. Kulturelle Vielfalt ist Reichtum und gleichzeitig Herausforderung für unsere modernen Gesellschaften. Kulturelle Bildung nutzt Unterschiede und Verunsicherungen gezielt als Anlass für die Entwicklung kreativer Neugier und bietet Räume für künstlerische Ausein­andersetzungen, den Dialog der Kulturen und die Entwicklung interkultureller Kompetenzen.

Von Anke Schad, Peter Szokol (2013 / 2012)

Ressourcen Kultureller Bildung in Europa

Das Thema Kulturelle Bildung hat in den letzten Jahren im öffentlichen Diskurs zwischen Bildungs-­ und Kulturpolitik eine neue Aufmerksamkeit gefunden. Diese Tendenz ist nicht allein im deutschsprachigen Raum zu beobachten, sondern ebenso in einer Reihe anderer europäischer Länder. So erfreulich dieser Bedeutungszuwachs erscheint, so zeigen doch die Auswirkungen der europaweiten Finanz-­ und Wirtschaftskrise, dass der Sektor Kulturelle Bildung nach wie vor fragil ist.

Von Christine M. Merkel (2013 / 2012)

Internationale Entwicklungen für Kulturelle Bildung

Rahmenbedingungen Kultureller Bildung sind unsichtbar, aber wesentlich. Sie erfüllen die Funktion einer Software. Hier treffen, reiben und verbinden sich Bildungs-­ und Kulturpolitik, Kinder-­, Jugend-­ und Familienpolitik. Internationale Zusammenarbeit, Handelsvereinbarungen und Entwicklungskooperation beeinflussen Ressourcen, Ideen, Wissen und Austausch. Somit beeinflusst internationale Politik auch, wer wo auf dieser Welt welche Lernmöglichkeiten hat, einschließlich qualitativ hochwertiger Kultureller Bildung.

Von Olaf Zimmermann (2013 / 2012)

Kulturelle Globalisierung

Spätestens seit der Ratifizierung der „UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ im Jahr 2005 ist das Thema Globalisierung in der Kulturpolitik und mithin auch in der Kulturellen Bildung angekommen. Bereits Ende der 1990er Jahre zeichnete sich bei den GATS-­Verhandlungen (Generell Agreement on Trade in Services) der Welthandelsorganisation (WTO) ab, dass Kultur­- und Mediendienstleistungen von großem ökonomischen Interesse sind und daher insbesondere die USA, aber auch aufstrebende Länder wie Indien oder Südkorea ein großes Interesse an der Liberalisierung in diesem Feld haben.