Von Romi Domkowsky (2014)
Theater mit den Jüngsten – zwischen Kunst und Frühpädagogik
Die gesteigerte Aufmerksamkeit für die frühkindliche Bildung rückt auch die Wichtigkeit der ästhetischen und Kulturellen Bildung für diese Altersgruppe in den Fokus. Kindertagesstätten kooperieren mit KünstlerInnen, um Ansätze ästhetischer und Kultureller Bildung in ihren Einrichtungen zu verankern. In dem Berliner Projekt „Große Sprünge“ des Theaters o.N. arbeiteten Theaterleute über ein halbes Jahr mit Zwei- bis Dreijährigen. Anschließend entwickelten sie aus ihren und den Erfahrungen der Kinder Performances für die Jüngsten. Die Kinder wurden zu TheatermacherInnen und ZuschauerInnen (vgl. Domkowsky 2014:35). Das Projekt wurde von Anfang an wissenschaftlich begleitet. Die intensive Zusammenarbeit mit den Kindern, KünstlerInnen und ErzieherInnen erlaubte es den Forscherinnen, unter der Fragestellung „Wie kann Theater mit den Jüngsten aussehen?“ Prozesse und Potentiale intensiv beobachten zu können (vgl. ebd.:10). Eine der wichtigsten Fragestellungen der Begleitforschung war, wie es den KünstlerInnen gelingt, Theatralität erfahrbar zu machen.