Stichwort:

Qualifizierungsarbeiten

20 Beiträge mit dem Stichwort

Von Christian Helbig (2016)

Partizipation und Kulturelle Medienbildung in einer digitalen Medienwelt

Teilhabe bedeutet für Kinder und Jugendliche heute Teilhabe an digitaler Kommunikation. Insbesondere mobile Medien prägen sie in ihrer Identitätsentwicklung und bieten ihnen Orientierung im Prozess des gesellschaftlichen Wandels. Dabei sind Heranwachsende mit Herausforderungen, Unsicherheiten und Zumutungen konfrontiert, die in Bildungsprozessen deutlicher berücksichtigt werden müssen. Im Kontext von digitalen Ungleichheiten und einer zunehmenden Datafizierung aller Lebensvollzüge ist zukünftig vor allem eine Kulturelle Medienbildung verstärkt erforderlich.

Von Silke Ballath (2016)

Ein (Zwischen)Raum für die Möglichkeit des Unmöglichen. Die Erforschung des Modells eines Transformationsraums

Ausgehend von einem Praxisbeispiel aus dem Programm Kulturagenten für kreative Schulen wird in dem Artikel ein (Zwischen)Raum für die Möglichkeit des Unmöglichen beschrieben, der sich an Hand von Widersprüchen in der Zusammenarbeit von KünstlerInnen und LehrerInnen darstellt. Die Autorin entwickelt davon ausgehend die Denkfigur des Transformationsraums. Sie versteht diese Denkfigur als Impuls und Unterstützung für einen kritisch-informierten Austausch in der Zusammenarbeit von KünstlerInnen und LehrerInnen.

Von Fabian Hofmann (2016)

Vermitteln und aneignen lassen im Spiel der Differenzen. Pädagogische Kunstkommunikation in Schule und Museum

Was vor einem Kunstwerk passiert – beispielsweise bei einer Museumsführung oder weiter gefasst auch im Kunstunterricht – steht im Mittelpunkt dieser Untersuchung. Sie entwirft auf Grundlage empirischer Analyse und theoretischer Verortung ein Modell der „Pädagogischen Kunstkommunikation“ mit dem Fokus auf Vermittlung und auf Aneignung. Pädagogische Kunstkommunikation erweist sich dann als ein Zusammenspiel von Vermittlung und Aneignung, das sozial und performativ im Raum erfolgt und auf ästhetischen Erfahrungen aufbaut.

Von Steffen Geiger (2016)

Zur Umsetzung von Partizipation in der musikalischen Bildung. Ergebnisse einer qualitativ-empirischen Analyse

In Diskursen der Kulturellen Bildung wird der Partizipationsbegriff derzeit viel diskutiert. Daran knüpft der Beitrag an und betrachtet ausgehend von einer theoretischen Differenzierung des Partizipationsbegriffes die Umsetzung von Partizipation aus der Perspektive musikpädagogischer Fachkräfte, die ein Musikprojekt im schulischen Kontext durchführen. Der Beitrag fußt auf einer qualitativ-empirischen Analyse und Masterarbeit an der Universität Tübingen, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Sozialpädagogik.

Von Inka Neus (2016)

Singen. Zentrale Begriffe, psychosoziale Wirkfunktionen und musikpädagogische Handlungsfelder. Eine interdisziplinäre Untersuchung

Seit etwa 20 Jahren gibt es in der evidenzbasierten Medizin ein zunehmendes Interesse am Zusammenhang von Singen, Wohlbefinden und Gesundheit. Diese Thematik betrifft auch die Musikpädagogik, wobei Transfereffekte von Musik kontroverse Diskussionen verursachen. Auf Basis einer medizinischen Studie, einer narrativen Review sowie einer qualitativen Inhaltsanalyse skizziere ich zentrale epistemologische Probleme, die sich im Spannungsfeld zwischen Medizin und Musikpädagogik ergeben und problematisiere das Singen als Forschungsgegenstand in quantitativ-empirischer Forschung. Meine Beobachtungen zeigen, dass sich das Konzept der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (WHO) nicht in den Denkstil der Musikpädagogik implementieren lässt.

Von Elias Zill (2015)

SchülerInnen Gehör schenken. >> Ästhetische Erfahrungen von Beteiligten Kultureller Bildungsangebote am Beispiel von Kompositionsprojekten

Eine qualitativ-empirische Studie untersucht die ästhetischen Erfahrungen von SchülerInnen, die im Rahmen verschiedener Projekte selbst Musikstücke im weitesten Sinne „komponieren“. Nach Erläuterung grundlegender Momente ästhetischer Erfahrungen werden wesentliche Ergebnisse der Untersuchung vorgestellt. Unter anderem wird deutlich, wie sich die Beteiligten im Laufe der untersuchten Projekte ein neues „Gehör“ aneignen. Schließlich wird die Relevanz der Erkenntnisse für BildungspolitikerInnen, Forschende und Lehrende im Bereich Kultureller Bildung und Heranwachsende aufgezeigt.

Von Nana Eger (2015)

What works? Arbeitsprinzipien zum Gelingen kultureller Bildungsangebote an der Schnittstelle von Kunst und Schule

Fragen zur Qualität kultureller Bildungsangebote sind angesichts der Vielfalt der Programme und der Forderung, Kulturelle Bildung als selbstverständlichen Bestandteil von allgemeiner Bildung zu implementieren, hochaktuell. In diesem Artikel werden Arbeitsprinzipien vorgestellt, die das Gelingen des künstlerischen Bildungsgeschehens maßgeblich unterstützen und ein Ausgangspunkt sein können, um sich an der Schnittstelle von Kunst und Bildung über Professionsgrenzen hinweg über Qualitäten Kultureller Bildung zu verständigen bzw. diese weiterzuentwickeln. Grundlage hierfür war der Vergleich dreier internationaler Good Practise Ansätze aus Finnland, England und den USA.

Von Birgit Wolf (2015)

Kulturelle Bildung zwischen kultur-, bildungs- und jugendpolitischen Entwicklungen: 50 Jahre der BKJ – eine Analyse

Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) hat in den vergangenen fünf Jahrzehnten durch ihre Konzept- und Lobbyarbeit das Arbeitsfeld der Kulturellen Bildung maßgeblich geprägt. Ihre Impulse wie die ‚KinderKulturWochen’, die ‚Freiwilligendienste in Kultur und Bildung’ oder zur Qualitätssicherung durch Evaluation waren richtungsweisend. Im Kontext der Zeitgeschichte und jugend-, bildungs- und kulturpolitischen Rahmenbedingungen hat die Autorin in ihrer Dissertation die Entwicklung des Dach- und Fachverbandes und seine inhaltlichen, strategischen und organisatorischen Ausrichtungen analysiert und dargestellt.

Von Tobias Fink (2014 / 2012)

Die Videografische Rahmenanalyse (VRA) – eine Methode zur Erforschung (kultur)pädagogischer Praxis

Die Videografische Rahmenanalyse (VRA) ist eine innovative Forschungsmethode, die es erlaubt, pädagogische Praxis systematisch zu erforschen. Durch die Arbeit mit audiovisuellem Material kann sie nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsbestimmung und Qualitätssicherung Kultureller Bildungspraxis leisten, sondern auch die Bildungsmöglichkeiten konkreter Projekte beschreiben. Die sehr hohe Datendichte audiovisuellen Materials stellt allerdings eine große Herausforderung dar, die theoretisch und methodisch bearbeitet werden muss. Die VRA bietet dafür mit Rückgriff auf ethnomethodologische Theoriebestände und die Rahmentheorie Erving Goffmans sowie durch den Einbezug des Begriffs der Lernkultur ertragreiche theoretische Grundlegungen, die eine differenzierte Bestimmung der Methoden der Datenerhebung, der Datendokumentation, der Datenanalyse und der Datendarstellung ermöglichen.

Von Malin Kettel (2014)

„Lass sie süchtig nach Anerkennung, Motivation und Theaterspielen sein. Bitte, da bin ich gerne Dealer“ - Über das berufliche Selbstverständnis von AnleiterInnen in der Kulturellen Bildung.

Welches berufliche Selbstverständnis haben AnleiterInnen in der Kulturellen Bildung und welche Haltung nehmen sie in Bezug auf ihre TeilnehmerInnen ein? Zu diesem Thema wurden Fachkräfte aus verschiedenen Kunstsparten und unterschiedlichen strukturellen Bedingungen, die in der vermittelnden Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tätig sind, interviewt. Die Ergebnisse werden in diesem Text dargestellt.