Stichwort:

Audience Development

20 Beiträge mit dem Stichwort

Von Vera Allmanritter (2014)

Menschen mit Migrationshintergrund als Kulturpublikum. Der aktuelle Forschungsstand in Deutschland sowie Anregungen zur weiteren Beschäftigung

Menschen mit Migrationshintergrund als (potentielles) Publikumssegment sind im wissenschaftlichen Diskurs des Forschungsfelds Kulturmanagement und in strategischen Überlegungen von Kulturinstitutionen in Deutschland ein noch recht neues Thema. Der hier vorliegende Artikel ist um eine Darstellung der Komplexität des Feldes sowie um eine Schlaglichtbetrachtung des Forschungsstandes bemüht. Zudem werden Perspektiven für weitere Forschung und Anregungen zu einer vertiefenden Beschäftigung gegeben.

Von Ivana Scharf, Dagmar Wunderlich (2014)

Museen und Outreach

In den vergangenen Jahren ist die Bedeutung von Outreach in dem Maße gestiegen, wie Museen erkannt haben, dass sie andere Methoden und Wege finden müssen, um ein diverseres Publikum anzusprechen und zu beteiligen. Um neue, bisher museumsferne Besucher zu erreichen, erfordert es eine aktive, zielgerichtete Ansprache der Bevölkerung mit neuen Formaten und Konzepten, die in einem strategischen Outreachansatz zum Ausdruck kommen. Mittlerweile ist Outreach in zahlreichen Museen weltweit etabliert. Es gibt Outreach-Manager, Outreach-Kuratoren und Outreach-Abteilungen.

Von Uli Glaser (2014)

Mythos Kultur für Alle? Kulturelle Teilhabe als unerfülltes Programm

Es ist allerhöchste Zeit, dass eine Gründungsintention der „Neuen Kulturpolitik“ der 1970er Jahre wieder in den Mittelpunkt der kulturpolitischen Diskussion rückt: Die Frage nach Inklusion und Teilhabe aller gesellschaftlichen Schichten an den Angeboten der Kultur und insbesondere an den kulturellen Angeboten, die – kulturpolitisch gesteuert und aus Steuermitteln finanziert – durch öffentliche Träger veranstaltet bzw. in der Trägerschaft Dritter von ihnen ermöglicht werden. (...) Dem (expandierenden) Kulturbetrieb der letzten Jahrzehnte ist es gelungen, sich programmatisch für Inklusion auszusprechen, seine Angebotsstruktur aber keineswegs an Inklusionsstrategien auszurichten. Es ist gelungen, den Nimbus des Engagierten herzustellen, ohne wirklich zu handeln.

Von Birgit Mandel (2014)

„Niedrigschwellige“ Kulturvermittlung öffentlicher Kulturinstitutionen als integrales Konzept zwischen Kunstmissionierung und Moderation kultureller Beteiligungsprozesse

Mind the gap oder mind the trap? Warum interessieren sich viele Menschen nicht für die öffentlich geförderten Kulturangebote? Mit welchen Zielen und Selbstverständnis agiert Kulturvermittlung zwischen den unterschiedlichen Interessen und Ansprüchen?

Von Max Fuchs (2014)

Elfenbeinturm oder menschliches Grundrecht?

Max Fuchs, Referent der Fachtagung MIND THE GAP!, reflektiert, was man tun kann, um Teilhabe und die Zerstörung kultureller Infrastrukturen zu verhindern. Um den seit Jahrzehnten anhaltend negativen Besuchertrend umzukehren, so Fuchs, fallen immer wieder drei Stichwörter: Relevanz, meaning and value (Sinn und Wert) und Engagement (im Sinne von Einbindung). Er rät, sich mehr Gedanken zu machen über vier Stellschrauben für Teilhabe: Erreichbarkeit, Finanzierbarkeit, rechtliche Schranken, Bildung.

Von Birgit Mandel (2013 / 2012)

Kulturelle Bildung im Tourismus

Das Thema Kulturtourismus hat in den letzten Jahren vor allem aus der Perspektive kultureller Anbieter stark an Interesse gewonnen, denn der Kulturtourismus gilt als Wachstumsmarkt und bietet neues Publikum für Kultureinrichtungen. Die Bedeutung des Tourismus als informelles Lernfeld für die Kulturelle Bildung nicht nur von Kindern und Jugendlichen, sondern auch von Erwachsenen, ist hingegen bislang noch nicht in den Blick genommen worden.

Von Matthias Henkel (2013 / 2012)

Museen als Orte Kultureller Bildung

Innerhalb der letzten 350 Jahre, so legen die aufgeführten Zitate nahe, besteht weitgehend Einigkeit über das hohe Maß an Anschaulichkeit, das von Museumsexponaten ausgeht. Sukzessive entwickelt sich der Besucher von einem zu unterweisenden Betrachter zu einem in den Bildungsprozess integrierten Akteur. Der Besuch der Höhlen von Lascaux dürfte für die jungpaläologischen Zeitgenossen demnach – über die kultische Bedeutung hinaus – wohl als eine der frühesten kulturelle Erfahrungen mit Kunst interpretiert werden.

Von Matthias Hamann (2013 / 2012)

Orte und Organisationsformen von Museen

Im Zusammenhang Kultureller Bildung werden Museen oftmals als „Lernorte“ bezeichnet. Aber ist der Lernort Museum immer gleich? Oder sind es nicht vielmehr Orte unterschiedlicher Kategorie, abhängig von den Spezifika der jeweiligen Einrichtung? Und sind es überhaupt Lernorte? Ob „Museum“ und „Lernort“ synonym zu begreifen sind, ist durchaus anzweifelbar, denn der Museumsbegriff ist in Deutschland nicht geschützt.

Von Gerald Mertens (2013 / 2012)

Konzerthäuser und Orchester als Orte Kultureller Bildung

Die Diskussion zur Bedeutung der Kulturellen Bildung hat innerhalb weniger Jahre eine be­achtliche Breite und Nachhaltigkeit gewonnen, die alle Kulturbereiche und ­-institutionen in Deutschland erfasst. Für die Konzerthäuser, Orchester und Rundfunkensembles muss aber zunächst ganz klar festgehalten werden, dass sie in erster Linie Kulturinstitutionen und keine Bildungseinrichtungen sind. Denn Bildung ist nicht ihr Kernauftrag.

Von Birgit Mandel (2013 / 2012)

Kulturvermittlung, Kulturmanagement und Audience Development als Strategien für Kulturelle Bildung

Kulturvermittlung, Kulturmanagement und Audience Development sind professionelle Funktionen des Kulturbetriebs, die vor allem im strategischen Zusammenspiel Rahmenbedingungen herstellen, unter denen Kulturelle Bildung stattfinden kann. Kulturvermittlung und Kulturmanagement gehen von der professionellen Seite des Vermittlers aus, Kulturelle Bildung von der Seite des sich bildenden Subjekts.